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Cervo, Sustainability

LET’S WELCOME OUR CERVO MOUNTAIN HONEY

25.08.2022

Fleissig waren sie, unsere Bienen – und endlich ist es nun so weit. Letzte Woche durften wir unseren CERVO Mountain Honey schleudern und abfüllen.

Doch wie entsteht eigentlich Honig?

Für die Honigproduktion sammeln die Bienen Nektar der Blüten. Das ist eine wässrige, zuckerhaltige Lösung, mit der die Blüten ihre Bestäuber anlocken. Die Bienen transportieren den Nektar dann im Magen zum Stock.

Hier geben die Bienen ihn wie bei einer Eimerkette unzählige Male weiter. Sie schleudern den Saft Tropfen für Tropfen aus ihrem Honigmagen und eine andere Biene saugt ihn wieder auf. So sinkt der Wassergehalt. Gleichzeitig reichern die Bienen den Nektar mit Enzymen aus ihrem Organismus an. Der nun leicht eingedickte Honig wird in Wabenzellen eingelagert und entwickelt seine typischen Merkmale. Verschliessen die Bienen die Waben mit Wachsdeckeln, ist dies für den Imker ein Zeichen, dass der Honig reif ist. Jetzt können ihn die Imker schleudern.

Den Honig schleudern

Die Gewinnung des Honigs kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Der CERVO Berghonig wird durch Schleudern der entdeckelten, brutfreien Waben gewonnen.

Diese Methode eignet sich am besten für stabile Honigwaben im Rahmen. Meist nutzt der Imker Rahmen mit fertigen Mittelwänden aus gegossenem Bienenwachs, auf denen die Bienen ihre Waben bauen.

Bevor der Imker die Waben in seine Schleuder stellt, muss er sie per Handwerkzeug oder mit einer Maschine entdeckeln, damit der Honig in der Schleuder herausfliessen kann – dort wirkt dann die Zentrifugalkraft. Der Honig wird aus den Waben an die Aussenwände der Schleudertrommel geschleudert, läuft herunter und sammelt sich in einem Auffangbehälter. Um Restpartikel des Wachs aufzufangen wir der Honig noch gesiebt bis er dann anschliessend in einen Eimer abgefüllt wird und am Schluss in unsere kleinen CERVO Mountain Honey - Gläser.

Wie geht es mit den Völkern weiter?

Direkt nach der Honigernte kontrolliert die Imkerin die Völker; d.h. wie gross ist der Futtervorrat, hat es Brut, hat es genug Bienen und hat es eine Königin.

Da es bei unseren Bienen genug hatte, hat die Imkerin aus den drei Völkern gut 1 kg Bienen herausgenommen und damit einen Kunstschwarm gemacht. Das ist einerseits auch eine Massnahme zur Varroabehandlung. (Als Varroabehandlung bezeichnet man nun ein Vorgehen gegen diese Milben, um den Bienen nicht nur das Leben zu erleichtern, sondern überhaupt das Überleben zu sichern.)

Gleichzeitig wächst ein neues Volk heran, das im neuen Jahr entweder die anderen Völker ergänzt oder mögliche Verluste an Völkern auffängt.

Anschliessend folgt die erste Auffütterung mit Zuckerwasser (1 kg Zucker in 1 l Wasser aufgelöst). Die geschieht, weil wir den Bienen ihren Essensvorrat für den Winter weggenommen haben – den Honig.

Gleichzeitig mit der Auffütterung wird kontrolliert, wie stark der Druck der Varroamilbe ist, d.h. wie stark das Volk mit der Milbe belastet ist. Das macht man, indem man unter das Volk eine Unterlage einschiebt. Von den Waben fallen diverse «Abfälle» wie zum Beispiel tote Varroamilben herunter auf Unterlage. Wenn es viele Milben sind, ist das Volk stark belastet.

Nach der ersten Auffütterung erfolgt die erste Behandlung der Völker gegen Varroa. Unsere Bienenvölker sind nicht in der Lage, sich eigenständig gegen die Milbe zu behaupten. Die Behandlung erfolgt mit Ameisensäure, die während einer Woche im Volk verdampft und die Milben auch in der verdeckelten Brut abtötet.

Nach der Behandlung wird weiter mit Zuckerwasser aufgefüttert. Zurzeit ist unsere Imkerin bei diesem Schritt.

Wenn die Völker genug Vorrat haben (ein Volk braucht ca. 20 kg Futter über den Winter), beginnt die 2. Varroabehandlung (spätestens Mitte September).

www.cervo.swiss
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